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Forumbeiträge

Bea
05. Apr. 2020
In Theologie und Bibel
Heute ist Palmsonntag, der letzte Sonntag vor Ostern. ... Mit dem Palmsonntag beginnt die vorösterliche Karwoche mit dem Osterfest als Höhepunkt des Kirchenjahrs. Christen gedenken an diesem Tag dem Einzug Jesu auf einem Esel in Jerusalem. Die Menschen damals schwenkten ihm zu Ehren Palmzweige. Ich muss gestehen, dass ich diesem Sonntag nie viel Bedeutung habe zukommen lassen. Aber jetzt, wo man dann doch etwas mehr Zeit hat wollte ich mal wissen was und warum manche Christen diesen Sonntag bedenken. Die Geschichte dahinter ist mir bekannt. Auch, dass es der "Start" in die Karwoche sein soll oder ist. Aber dennoch kann ich diesem Tag irgendwie nicht viel abgewinnen. Gibt es hier jemandem der mehr Bezug zu diesem Tag hat?
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Bea
31. März 2020
In Höchst persönlich
In dieser Zeit zeigt sich das Gesicht des Menschen. Keiner ist anders als sonst, aber es wird deutlicher und ich komme damit nur schwer klar. Ich habe viele gute und schöne Dinge erlebt, wo Menschen helfen und trotz der vorgeschriebenen Entfernung näher zusammen rücken. Aber da gibt es auch die Menschen die nur an sich denken, rücksichtslos und egoistisch sind. Ich weiß, das gab es schon immer und wird es auch immer geben, aber irgendwie tut mir das unendlich weh. Ich kann damit gar nicht umgehen, und leider erlebe ich es zur Zeit viel zu oft. Welche Erfahrungen macht ihr? Wie geht Ihr damit um?
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Bea
30. März 2020
In Gott und die Welt
Gestorben für unsere Sünden? Dass Jesus am Kreuz starb, ist unter Theologen unumstritten. Das Kreuz ist das stärkste Symbol des christlichen Glaubens. Doch immer wieder haben sich die Menschen mit diesem Symbol schwergetan: Hat ein zorniger Gott seinen Sohn am Kreuz geopfert, um sich mit den Menschen zu versöhnen? Musste Jesus für unsere Sünden am Kreuz sterben? Konnte Gott sich nur durch dieses schreckliche Opfer wieder mit den Menschen versöhnen? Ich stehe mit der Überzeugung, dass Jesus nicht für unsere Sünden gestorben ist, nicht allein. Aber hat Jesus nicht beim Abendmahl selbst davon gesprochen, dass sein Fleisch für uns hingegeben, sein Blut vergossen wird zur Vergebung der Sünden? Nennt der Evangelist Johannes Jesus nicht das „Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinweg nimmt“? Und erklärt Paulus nicht: „dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift“? Oder sind diese Vorstellungen und Ideen erst nach dem Tod Jesu hinzugefügt worden, um den Tod Jesu zu erklären und zu verstehen? Zu diesem Thema ließe sich noch so vieles sagen und denken, daher frage ich Euch alle, die Ihr das hier lest: „Was sind Eure Gedanken. Was ist Euer Glaube? Wie versteht Ihr die Kreuzigung?“
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Bea
24. März 2020
In Gott und die Welt
Ich weiß, eigentlich ist dies eine ziemlich dumme Frage, aber ich stelle sie dennoch mal. Im Moment hört man ja unglaublich viel über die Schuldfrage. Gott ist schuld. Die Chinesen sind schuld. Nein die Amerikaner sind schuld, wir alle sind schuld. Je nachdem welcher Gesinnung man gerade ist beantwortet man dann auch diese Frage. Eigentlich finde ich es ziemlich erschreckend, wie schnell man mit dem finger auf die anderen zeigt. Aber ich möchte da mal anders dran gehen. Gibt es überhaupt eine Schuld? Ist das Virus eine "normale" Entwicklung so wie es ja immer schon Krankheiten und auch Pandemien gab? Oder haben wir Menschen alles überreizt? Ich habe auf diese Fragen keine Antwort. Ich kann nur versuchen für mich zu verstehen was es mit mir macht, was ich eventuell überdenken sollte, wo ich dazu lernen kann ohne eine Antwort auf die "Schuld"-Frage zu haben. Oder?
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Bea
22. März 2020
In Kirche und Gemeinde
Obwohl ich kein großer Kirchgänger bin, habe ich heute doch voller Spannung vor dem PC gesessen um mir den Gottesdienst anzusehen. Leider hat es eine ganze Weile gedauert, bin ich über YouTube rein kam. Das lag aber nicht an mir. So habe ich die ersten 10 Minuten verpasst, die ich mir aber im Nachgang angesehen habe. Die Technik hat also in sofern geklappt. Vielleicht muss man den Vorlauf, bis der Gottesdienst beginnt etwas verlängern, damit Youtube das auch schneller aktualisieren kann. Im Schnitt waren um die 140 Teilnehmer dabei. Das finde ich schon richtig gut. Sicherlich wird sich das alles noch ändern. Aber ich finde es klasse, wie unsere Gemeinde sich so schnell mit den neuen Medien anfreundet und sie aktiviert. Ganz herzlichen DANK an alle die da mitgearbeitet haben. Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag
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Bea
18. März 2020
In Kirche und Gemeinde
Ich bin begeistert wie aktiv unsere Gemeinde ist und was in dieser Situation alles gemacht wird. Daher kopiere ich hier mal den Text von unserer Homepage, damit das auch hier gelesen werden kann News Corona Pandemie Liebe Gemeindeglieder, liebe Gäste auf unserer Webseite Das Presbyterium der ev. Kirchengemeinde Velbert hat aufgrund der Corona Krise weitreichende und einschneidende Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise beschlossen. Gottesdienste In den Gottesdienststätten Alte Kirche, Christuskirche und Markuskirche finden bis auf Weiteres keine Gottesdienste statt Taufen und Trauungen werden bis auf Weiteres verschoben (Not- und Härtefälle sind möglich) Beerdigungen werden nach den Richtlinien der Landesregierung bzw. des Landeskirchenamtes durchgeführt, d.h. kleine Beerdigungen ohne Kapellenbenutzung sind möglich Konfirmationen werden auf unbestimmte Zeit verschoben Der Einführungsgottesdienst für die Presbyter wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Somit bleibt das alte Presbyterium im Amt, die neugewählten Presbyter werden mit Gaststatus eingeladen. Alle Gruppen und Kreise in Kirchen und Gemeindehäusern werden bis auf Weiteres abgesagt. Alternativen und Hilfestellungen für unsere Gemeindeglieder während der Corona Pandemie Wir wollen Hilfen anbieten z.B. bei Einkäufen, Arztbesuchen. Dafür haben wir unter 0160.95504971 eine Hotline eingerichtet. Diese Hotline ist dienstags und donnerstags von 10.00 – 12.00 Uhr besetzt. Gerne können Sie sich auch selber einbringen. Ab Sonntag, den 22.März und den darauffolgenden Sonntagen werden wir jeweils um 11.00 Uhr einen Gottesdienst per Livestream übertragen. Sie finden den auf YouTube unter dem Namen Markuskirche Velbert. Wenn Sie Hilfestellung benötigen wenden Sie sich an die Hotline. Die Predigt können Sie auf der Homepage nachlesen. Gerne lassen wir Ihnen auch einen Ausdruck zukommen (bitte bei der Hotline anfordern) Die nächsten Gottesdienste werden geleitet von: 22.03. Maret Schmerkotte und Uwe Flaig, 29.03. Martin Schmerkotte 05.04. Christopher PreisAuch den CVJM Kanal können Sie auf YouTube aufrufen unter CVJM Velbert.Bleiben Sie gesund, Gottes Liebe ist mit uns!Ihr Presbyterium
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Bea
17. März 2020
In Gott und die Welt
Ich habe es zwar vom Kopf her verstanden, aber im Gefühl ist es bei mir noch nicht angekommen. Das Leben verändert sich. Was für manche vielleicht eine kleine persönliche Katastrophe ist, erscheint für den anderen auch eine Chance. Ich war gestern im Baumarkt, weil ich noch eine Kleinigkeit kaufen wollte. Noch nie habe ich dort so viele Menschen gesehen. Die Schlangen waren trotz aller geöffneter Kassen unglaublich lang. Bei einem Blick in die verschiedenen Einkaufswägen habe ich gesehen, dass die Menschen ihre nun gewonnene Freizeit wohl dazu nutzen endlich mal all das zu machen, wofür vorher keine Zeit war. Schon so lange wollte man die eine Wand streichen, im Keller ein Regal bauen oder den Garten auf Vordermann bringen. Bisher ist so vieles liegen geblieben. Sportaktivitäten, Chöre oder andere Freizeitbeschäftigungen fallen aus. Was also tun mit der neu gewonnenen Zeit? Ich finde es spannend wie wir alle plötzlich unser Leben anders gestalten, verändern müssen, und ich sehe es auch als Chance. Was verändert sich bei Euch? Wo kann man auch positive Seiten erkennen? Mehr Zeit für die Familie, mehr Zeit zum Lesen, mehr Zeit zum Nachdenken? Ich persönlich werde jetzt endlich mal mehr lesen und Gitarre üben. Das, was ich schon so lange wollte
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Bea
17. März 2020
In Theologie und Bibel
„In der Welt habt ihr Angst“ (Joh 16,33), sagt Jesus. Menschen haben Angst. Alle sind mehr oder minder davon betroffen. Viele von uns spüren das. Gerade in diesen Tagen. Mache ich mir nicht genauso Sorge um die Ausbreitung des Corona-Virus, wie der Rest der Welt? Sitze ich nicht genauso erschrocken vor den täglichen Nachrichten mit neuen Infektionszahlen? Was wird da noch auf uns zukommen? Jesus weiß um unsere Angst. Und er redet sie nicht einfach weg. Er sagt nicht: Denkt eben an etwas anderes! Wir können der Ungewissheit und der Angst nicht einfach entfliehen. Wie auch der Prophet Elia seiner Angst nicht entkommen konnte, als er in die Wüste geflohen ist. Dort, in seiner Angst, hat Gott ihm allerdings einen Engel geschickt. Und der hat ihn gestärkt für einen weiten Weg: „Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.“ (1Kön 19,7f) So ruft uns auch Jesus in all unseren Sorgen und Ängsten zu: „Aber seid getrost!“ (Joh 16,33)  – Trotz aller Angst getrost zu sein, das heißt: Auf den zu blicken, der uns trägt. Auf Gott zu vertrauen, der uns in Seiner guten Hand hält. Trotz allem. Seht die Stärkung, die Gott für euch bereitgestellt hat und die Euch jetzt die Kraft gibt für die nächsten Schritte. Für das, was jetzt zu tun ist. Miteinander Verantwortung zu übernehmen im Kampf gegen das Virus. Und das genau da, wo ihr seid, nämlich mitten in Eurer Angst. Das können und dürfen wir uns gesagt sein lassen, von Gottesboten an unserer Seite und schließlich von dem, der selber in die Angst der Welt gegangen ist. Und der eben damit diese Welt überwunden und der Angst, die wir haben, eine Grenze gesteckt hat. Herr, unser Gott, wir klagen über den Schrecken und das Leid, das das neue Coronavirus auf der Erde verbreitet. Wir denken an die Menschen, die schwer erkrankt sind. Wir denken an die Menschen, die gestorben sind. Wir denken an die, die Angst haben, vor dem was kommt. Wir bringen unsere Klagen vor dich. So bitten wir dich heute für alle Menschen, die in den Arztpraxen und Krankenhäusern tätig sind; für die Männer und Frauen, die für die medizinische Versorgung verantwortlich sind. Wir bitten dich für die Menschen in den Gesundheitsämtern, für die Forscherinnen und Forscher, die nach Medikamenten und Impfstoffen suchen. Wir bitten für alle, die in Staat und Gesellschaft besondere Verantwortung tragen für die Schutzmaßnahmen. Wir bitten für alle, die unter den wirtschaftlichen Folgen der Quarantäne leiden. Weil Du unser Gott bist, der uns ins Leben ruft, danken wir trotz aller Gefahr für Deine Gnade und loben trotz aller Angst Deinen herrlichen Namen. Du willst, dass wir leben. Wir hoffen, weil Du uns liebst. Eile, guter Gott, komm, um zu helfen, der du zugesagt hast uns zu helfen. Amen
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Bea
15. März 2020
In Kirche und Gemeinde
Zu dieser schwierigen Zeit kann es sein, das Menschen Hilfe oder Unterstützung brauchen. Daher möchte ich hier meine Hilfe gleich mal anbieten. Wer z.B. nicht selber einkaufen gehen kann, der kann sich an mich wenden und ich werde für für Dich einkaufen gehen
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Bea
15. März 2020
In Gott und die Welt
Wie können wir eine Gemeinschaft sein ohne persönlichen Kontakt, vor allem ohne Gottesdienste, Kaffee trinken und Händeschütteln? Gibt es andere kreative Formen? Und ist die dem Coronavirus geschuldete Form der Distanz ein Akt der Nächstenliebe, der uns vielleicht näher zusammenbringt als unser normales Gemeindeleben?
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Bea
13. Sept. 2019
In Theologie und Bibel
Ich habe eine sehr interessante Predigt von Dipl.- Theologe Eckhard Etzold gefunden, die mich sehr zum Nachdenken gebracht hat. Obwohl ich schon lange weiß, dass man die Bibel nicht 1 zu 1 lesen kann und vieles darin Geschichten, Bilder und situationsbezogene Schriften sind, hat mir dieser Text doch noch mal mehr gezeigt, wie genau man doch die Bibel lesen sollte um sie auch nur halbwegs zu verstehen. Was haltet Ihr von diesen Gedanken? http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/papers/judas.htm
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Bea
18. März 2019
In Gott und die Welt
Ich habe hier mal Kias Beitrag hin kopiert um über den Inhalt sprechen zu können: Zu Diskutieren gibt es sehr viel. So wird zur Zeit in der Fastenzeit das Buch "40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer" von Sandro Göpfert gelesen. Ich kann sagen es ist keine leichte Kost. Aber es lohnt, über einiges nachzudenken. So schreibt Bonhoeffer direkt am Anfang über das Christsein: Christ ist der Mensch, der sein Heil, seine Rettung, seine Gerechtigkeit nicht mehr bei sich selbst sucht, sondern bei Jesus Christus allein. Er weiß, Gottes Wort in Jesus Christus spricht ihn schuldig, auch wenn er nicht von eigener Schuld spürt, und Gottes Wort in Jesus Christus spricht ihn frei und gerecht, auch wenn er nichts von eigener Gerechtigkeit spürt." Ich habe Schwierigkeiten bei der Entschlüsselung dieser Worte, und es wäre schön, wenn mir einer von Euch helfen könnte.
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Bea
21. Okt. 2018
In Gott und die Welt
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie Krieg, Verfolgung, Flucht, Hunger und vieles mehr erlebt. Darüber bin ich unendlich dankbar und froh. Aber so langsam habe ich ein ungutes Gefühl und sogar ein wenig Angst wie das alles weiter gehen soll. Gerade habe ich gehört, das Trump den Atomvertrag mit Russland wohl kündigen will, dass er plant gegen den Iran vorzugehen und vieles mehr. Mit macht dieser Mann Angst und mein Glaube kann mir da auch nicht helfen. Was soll ich denn schon dagegen tun können? Wie geht Ihr denn mit all dem um?
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Bea
09. Okt. 2018
In Kirche und Gemeinde
Ich gebe es offen zu, ich bin kein Kirchgänger. Sich Sonntags morgens aufraffen, das Haus verlassen und dann auf harten Bänken sitzen, Lieder singen deren Sinn oft fraglich sind, Gebete sprechen mit denen ich nichts anfangen kann,....das alles ist so absolut nicht meines. Als ich jung war fand ich die Predigt überflüssig. Heute ist sie für mich der einzige Grund warum ich in die Kirche gehen würde. Aber soll ich dafür Sonntags morgens aufstehen? Wenn ich mir überlege zu welchen Gelegenheiten ich gerne in die Kirche gehe, dann fällt mir da als erstes der Osternachtgottesdienst ein. Was macht ihn so anders für mich? Die Atmosphäre, die Erinnerungen an schöne Ostertage als Kind und vor allem aber auch das Kaffee trinken und Ostereieressen im Anschluss. Das gesellige Zusammenstehen mit Menschen die man zumindest vom Sehen her kennt, die Zeit die man hat, die Gespräche. Aber solche Gottesdienste würden sich ja auch ausleben wenn man sie immer hätte. Mein Fazit also ist: Gottesdienste so wie wir sie Sonntags Morgens kennen, das ist und bleibt nicht meines. Was ich aber gut finde sind die Gottesdienste Kaffee und Wein, die ab und zu in unserem Gemeindehaus statt finden. Da ist alles anders, ungezwungen und gemütlich. Ob das eine Alternative ist, die man ruhig öfters anbieten kann? Wie seht Ihr denn das so mit dem Gottesdienst?
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Bea
01. Okt. 2018
In Theologie und Bibel
An verschiedenen Stellen habe ich hier gelesen, dass man sich an die 10 Gebote halten will. Im Prinzip finde ich das ja auch, obwohl die mit dem christlichen Glauben herzlich wenig zu tun haben, denn die gab es schon lange bevor sie aufgeschrieben wurden in anderen Kulturen und Religionen auch. Es sind für alle Menschen sicherlich 10 Sätze die uns helfen sollen im Miteinander gut klar zu kommen. Allerdings stellen sich in der Praxis dann doch sehr viele Fragen. Was bedeutet es, keine anderen Götter neben Gott zu haben? Was bedeutet es Vater und Mutter zu ehren und nicht des anderen Haus und Hof zu begehren? Das sind Formulierungen, die so alt sind, dass wie sie heute kaum wirklich verstehen können. Außerdem haben wir heute völlig andere Lebenseinstellungen und Voraussetzungen wie damals, als diese aufgeschrieben wurden. Was also möchtet Ihr damit sagen, wenn ihr sagt: "Ich möchte mich an die 10 Gebote halten?"
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Bea
14. Sept. 2018
In Höchst persönlich
Bei uns im Hauskreis hatten wir eine hitzige Debatte darüber wie sich ein Christ verhalten sollte. Wir kamen darauf, dass einige Autofahrer auf ihrem Auto einen Fisch geklebt haben. Ersteinmal bedeutet das ja nur, dass der Autobesitzer sich als Christ bekennt. Aber wird nun von ihm erwartet, dass er ganz besonders rücksichtsvoll fährt, sich an alle Straßenverkehrsregeln zu 100% hält, also in der 30 er Zone auch bestimmt nur 30 fährt? Ganz davon abgesehen, dass wir das ja alle tun sollten, aber wird das von dem Fahrer eines solchen Autos erst recht erwartet? Sollten Christen nicht ganz besondere Vorbilder sein? Besonders freundlich, höflich, hilfsbereit? Irgendwie scheint diese Meinung ja in der groben Gesellschaft zu bestehen. Wenn ein Priester oder Pfarrer etwas unrechtes tut, so scheint es immer noch mal etwas schlimmer zu sein, oder? Das alles sind Erwartungen von Menschen an Menschen, aber müssen wir das als Christ tun? Ich bin davon überzeugt, dass wir absolut gar nichts tun müssen um sich Christ zu nennen. Ich muss nicht in der Kirche sein, muss nicht beten, muss kein Vorbild sein. Der Kampf darum was wir für die "Erlösung" tun müssen fand schon in der Bibel statt. Aber er wurde immer wieder damit beantwortet, dass wir nichts tun müssen. Absolut gar nichts. Wir sind Christen weil wir an Christus glauben und das langt. Nun kommt aber natürlich das große "ABER". Ich denke dennoch, dass wir uns Mühe geben sollten ein "ordentlicher" Mensch zu sein. Hilfsbereit, freundlich usw. Wir sollten versuchen ein gutes Miteinander zu leben. Dennoch hat das alles absolut gar nichts damit zu tun ob ich Christ bin oder nicht Wie seht Ihr das denn so?
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Bea
12. Sept. 2018
In Gott und die Welt
Im nächsten "Gott und die Welt" Kreis wollen wir uns über dies Fragen Gedanken machen. Aber ich stelle die Frage hier schon mal rein. Eine spannende Frage. "Einmal ist die Frage da: "Ist er Gott oder Mensch oder beides?" Und damit auch die Frage: "Ist er Gottes Sohn"? Für mich ist er erst einmal ein Mann, dessen Leben ich total spannend finde und der mir ein großes Vorbild ist. Aber da gäbe es auch noch andere Menschen die man so betrachten könnte. Viel mehr ist er ja der "Erlöser"., der "Retter", der "Auferstandene." Und hier wird es dann ganz schwierig. Denn ich tue mich schwer mit der Auferstehung, mit der Himmelfahrt und diesen theologischen Begriffen. Ihr merkt schon, ich finde eigentlich keine richtigen Worte für das was Jesus für mich ist. Er ist mehr als nur ein toller Mensch.
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Bea
14. Juli 2018
In Kirche und Gemeinde
Eine arme Kirche kann das Evangelium verstehen Im Jahr 313 n. Chr. erklärte der Römische Kaiser Konstan­tin das Christentum zur anerkannten Staatsreligion. Das war die so genannte Konstantinische Wende. Er glaubte den Christen damit einen Gefallen zu tun. Seit 313 n. Chr. fin­den sich die Christen nicht mehr unten, sondern oben auf der Stufenleiter der gesellschaftlichen Anerkennung. Vor diesem Zeitpunkt waren Christen beispielsweise nur sehr selten beim Militär zu finden. Sie waren Pazifisten und an Kriegen und Eroberungen nicht interessiert. Diejenigen, die doch Soldaten wurden, waren sehr wenige, und sie wur­den verfolgt. Doch schon hundert Jahre nach der Konstan­tinischen Wende hatten die Christen das Militär übernommen und verfolgten ihrerseits die Nichtchristen! Das ist schon ein dramatischer Schwenk, ein Sprung aus der Au­ßenseiterposition in die des „Establishments". Die Kirche im Westen hat das Evangelium und die Ge­schichte mehr als sechzehn Jahrhunderte lang von dieser überlegenen Warte aus betrachtet. Wir waren nicht mehr die Kirche der Armen, bestenfalls setzen wir uns in unserer privilegierten Position der Reichen für die Armen ein. Wir wurden eine Kirche der Mittelschicht, ja sogar der oberen Mittelschicht, die in weiten Teilen das meiste von dem ausspart, was Jesus über Reichtum und Besitz gesagt hat. Die Kirche sah kein Problem darin, und die meisten Christen heutzutage sehen ebenfalls kein Problem darin, sagenhafte Reichtümer zu besitzen, riesige Rücklagen, Ver­sicherungen und Besitztümer aufzuhäufen und gleichzeitig immer noch zu glauben, dass sie auf Gott vertrauen. Das Christentum funktioniert am besten von einer Rand­ oder Minderheitenposition aus. Manche bilden sich etwas darauf ein, der moralischen Mehrheit anzugehören, aber Jesus war nie Teil irgendeiner moralischen Mehrheit. Das Evangelium lässt sich am wahrhaftigsten von der Position der Minderheit aus verkünden. Hier sind wir nicht käuflich. Wir haben es nicht nötig, uns anzubiedern, weil wir dort am Rand niemand haben, dem gegenüber wir uns beweisen oder dem wir gefallen müssten. Vielleicht ist es nötig, dass wir zur „unmoralischen Minderheit" werden. Richard Rohr aus "Hiobs Botschaft. Vom Geheimnis des Lebens."
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Bea
14. Juli 2018
In Theologie und Bibel
Die Bibel wörtlich lesen. A11e Anzeichen sprechen dafür, daß in unserer Gesellschaft ein Phänomen immer noch zunehmen wird: der Fundamentalis­mus. Der Fundamentalismus weigert sich, das zu hören, was die Verfasser der Evangelien wirklich ihren Gemeinden sagen woll­ten. Er klammert sich auf geschichtslose Weise an bestimmte Worte und ist in diese ‑ ich weiß nicht, wie ich das anders be­schreiben soll ‑ blind vernarrt. Das menschliche Bedürfnis nach Klarheit und Gewißheit führt die Fundamentalisten dazu, die Heilige Schrift auf mechanische, in sich geschlossene und auto­ritäre Weise zu verwenden. Die Folge ist, daß sie unvermeidlich sich selbst auf den Leim gehen: Sie bleiben befangen in ihrem eigenen derzeitigen historischen und kulturellen Kontext, und sie verfehlen völlig die wirkliche Botschaft mitsamt den tiefsten Herausforderungen und wesentlichsten Ermutigungen der Hei­ligen Schrift. Richard Rohr "Vision einer neuen Welt"
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Bea
14. Juli 2018
In ALLgemeines
Hallo, schön, dass Ihr uns gefunden habt. Wenn Ihr Euch registriert habt, und die Mail Bestätigungsmail bekommen habt, dann könnt Ihr auch gleich los legen. Ich freue mich auf interessante und anregende Gespräche und wünsche Euch ganz viel Freude dabei
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Bea

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