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Forumbeiträge

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11. Juli 2021
In Gott und die Welt
Hier ist die Ansprache, welche Pfarrer Manfred Rompf (Essen-Kupferdreh) bei dem verschobenen Pfingstgottesdienste am 13. Juni 2021 gehalten hat. Ansprache bei den Familiengottesdienstenam 13.06.2021 um 10.00 u. 11.15 Uhr mit je 2 Taufen. Wegen Corona wurde der Pfingstgottesdienst verschoben und 2 X gehalten. Von Manfred Rompf, Pfr.i.R., Schliepersberg 9 b, 45257 Essen mg@manfredrompf.de, www.meditation-essen.de Liebe Kinder, liebe Zuhörende! Wir hörten gerade aus der Bibel den Bericht von Pfingsten. Über Tausend Menschen sind voller Begeisterung. Sie erfahren in ihren Herzen und in ihrer Gemeinschaft: Gott ist gegenwärtig mit seiner Geistkraft. Sie sind voller Freude und Liebe und umarmen sich. Sehen wir auf das Bild: Petrus predigt. Er verkündigt: Jesus lebt in Gott und mit seinem Geist der Liebe in unseren Herzen. Vertraut ihm und lasst euch taufen. So gehört ihr zur Gemeinde. Ihr seid von Gott geliebt und so könnt ihr euch selber und die anderen lieben. Auf dem Bild sehen wir etwas von der Freude und Begeisterung. - Der Heilige Geist, das ist Gott selber. Damit wird ausgesagt, dass Gott unsichtbar ist, so wie Wind, und der Wind kann eine starke Wirkung haben. In der Sprache Jesu gibt es nur ein Wort für Geist und Wind gemeinsam: „ruach“. Es gibt nur eine göttliche Wirklichkeit, nur einen Gott. Wenn wir sagen „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“, dann ist damit gemeint: Gott der Vater, der alles geschaffen hat, die Erde, Sonne, Mond und Sterne, die Planeten. „Des Sohnes“ bedeutet, der eine Gott hat sich uns besonders in dem Menschen Jesus gezeigt in seiner Liebe und uns gesagt und gezeigt, wie wir leben sollen. „Des Heiligen Geistes“, besagt, dass der eine Gott unsichtbar ist, aber wirksam ist in unseren Herzen. So wie wir Menschen aus Körper, Seele und Geist bestehen, so ist Gott eins als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Euch Kinder frage ich: Wo ist Gott? Antworten: „Überall, in uns und um uns.“ Ihr singt gleich: „… singen loben danken dem Herrn“. Wer ist da mit „Herrn“ gemeint? Antwort: „Gott“. - Ist Gott ein Mann? Antwort laut: „Nein!“ - Ist er eine Frau? Antwort laut: „Nein!“ - Was ist Gott dann? Ein Geheimnis, erfahrbar als Kraft, Energie, Geist. Das bedeutet: wir können Gott nicht sehen, aber er wirkt in unseren Herzen und in unserer Seele mit seiner Kraft, seinem Geist der Liebe. Und alles Leben kommt vom ihm. Er ist der Ursprung des Lebens. Jeder Atemzug ist geschenktes Leben. Jesus hatte einmal ein Gespräch mit einer Samariterin, die zu einer anderen Religion gehörte. Zu ihr sagte er: „Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Johannes 4,23 + 24. Hier erklärt Jesus, dass Gott Geist ist und so überall sein kann. Gott ist nicht an einen Tempel oder eine Kirche und auch nicht an eine Religion gebunden. Wir können überall mit Gott ins Gespräch kommen und beten. Wir können mit Gott sprechen wie mit einem guten Freund oder Freundin. Das kann manchmal auch wie ein Selbstgespräch sein, indem wir vor Gott unser Leben bedenken und wie wir leben sollten. Liebe Eltern und liebe Patinnen und Paten, beten Sie für und mit ihren Kindern. Ich empfehle keine gedichteten Gebete - manche sind unmöglich -, sondern ganz einfach selbst formulierte. So lernen die Kinder auch selbst ein Gebet einfach zu formulieren. Beim Abendgebet kann man Gott einfach alles sagen, was an dem Tag erlebt wurde oder einfach nur danken. Wie ich bete, wenn ich schon zu Bett liege, habe ich euch, liebe Kinder, gelehrt. Sprechen wir es einmal zusammen: „Lieber Gott, danke für diesen Tag und ich bitte dich um eine gute Nacht für alle Menschen. Amen.“ Als einer meiner Enkel zweieinhalb Jahre alt war und das Abendgebt selber sprechen wollte, da betete er: „Lieber Gott, danke! Amen.“ Ich habe da nichts mehr hinzugefügt. Es geht auch ganz kurz. So kann man in Gott geborgen gut einschlafen. Und am Morgen erwachen und beten: „Lieber Gott, danke für diesen neuen Tag. Amen.“
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09. Juli 2021
In Kirche und Gemeinde
Die Gemeinschaft der Glaubenden bildet die Kirche. Die Organisation "Kirche" bildet den Kristallisationspunkt für die Glaubenden. Die Organisation dient den Gläubigen, deren Bedürfnissen. Die Organisation "Kirche" darf nicht zu einem Machtapparat werden. Bedürfnisse der Glaubenden: Zum Beispiel die Gemeinschaft mit anderen Glaubenden. Betrifft Dinge des Alltagslebens, nicht allein sein, Austausch und gegenseitige Hilfe. Was aber ist der Unterschied zu anderen Gemeinschaften, die ähnliches leisten, (Arbeiterwohlfahrt, gewerkschaftliche Ortsgruppen, Studentenverbindung, Schützenverein, Kegelklub, usw.)? Da gibt es große Bereiche von Überschneidungen. Der Unterschied besteht darin, ob der christliche Glaube eine wesentliche und erkennbare Rolle spielt. Manche Kirchengemeinden scheinen sich kaum von anderen Gemeinschaften zu unterscheiden. Man organisiert Kindergarten, Friedhof, Kirchenchor, Jugendgruppen, Frauen- und Männerverein zu einen lebhaften Gemeindeleben. Das ist gut so. Aber Glaubensfragen spielen manchmal kaum eine Rolle. Das ist nicht gut so. Es gibt vielleicht einige fromme Bibellesergruppen, von denen aber keine neuen Impulse ausgehen, eher geht es um die Bewahrung des Herkömmlichen und die Abschottung gegen Neuerungen. Umgekehrt gibt es die Tendenzen zur Anpassung an den Zeitgeist: grüner als die Grünen, röter als die Roten, Bach im Gottesdienst ersetzen durch Rockbands, Popkultur übernehmen als vermeintliche Erneuerung und Modernisierung der Kirche und des Glaubens. 'Zeitgemäß'. Aber sollte die notwendige Erneuerung sich nicht aus der Fortentwicklung des Überlieferten und dem Überdenken des Gegenwärtigen ergeben, und nicht bestehen aus der kritiklosen Übernahme, was der Zeitgeist gerade propagiert und was die 'Influencer' von sich geben? Muss nicht die Auseinandersetzung über Glaubensfragen eine zentrale Rolle spielen, damit sich Kirchengemeinden vom Schützenverein unterscheiden? Aber es gibt wenig Foren innerhalb der Kirche, wo das geschieht. Man kann sich innerhalb von Kirchengemeinden bequem bewegen, ohne dass Glaubensfragen zur Sprache kommen oder irgendwie eine Rolle spielen, geschweige denn, dass eine Auseinandersetzung darüber stattfindet.
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03. Apr. 2021
In Theologie und Bibel
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen ... weil du in meinen Augen so wert geachtet und auch herrlich bist und weil ich dich lieb habe. (Jesaja 43,1-4) Es ist schon schwer zu erklären, was das Gebot, Gott zu lieben, für die Menschen bedeutet. Noch viel schwieriger ist es, über die Liebe Gottes zu sprechen, der Liebe Gottes zu den Menschen. Ist es nicht ganz und gar vermessen, darüber zu spekulieren, was im Herzen Gottes vorgeht? Greift hier nicht, vielleicht sogar zu unserem Schutze, das Verbot, sich ein Bild oder ein Gleichnis zu machen? Andererseits ist die Liebe Gottes ein zentrales Thema der Bibel. Aus dem Alten Testament kennen wir eher Berichte vom Zorn und der Strafe Gottes. Wenn man aber nachforscht, so finden sich zahlreiche Zeugnisse der Liebe Gottes zu den Menschen. Die eingangs zitierten Worte Jesajas sind zwar eine kollektive Zusage an das Volk Israel, klingen aber eher so, als seien sie an den einzelnen Menschen gerichtet, ganz und gar bewegend. Man wird berücksichtigen müssen, dass generell die Aussagen der Propheten von den Absichten der biblischen Autoren geprägt sind, sowie von deren persönlichen Lebens- und Zeitumständen. Dennoch ist die von diesen Worten gezeichnete Vision überwältigend. Sie bedient die Vorstellungen von Liebe, die wir in menschlichen Beziehungen erfahren und aus ihnen ableiten. Da ist der Wunsch nach Nähe ausgesprochen, der Schutz des geliebten Wesens vor Gefahren, die Sorge um sein Wohlbefinden, die Wertschätzung und, wie aus den Nichts irgendwie fast irrational, "weil ich dich lieb habe". Im Neuen Testament wird manchmal ein anderer Ton angeschlagen. Das wird besonders deutlich im Kapitel 1. Joh.4, welches ganz dem Thema der Liebe zwischen Gott und Mensch gewidmet ist. Im Mittelpunkt steht jetzt Jesus, und die Aussage des Autors gipfelt in 1. Joh. 4. 10 (oder Joh. 3, 16), dass nämlich die Aussendung und die Mission Jesu den ultimativen Beweis göttlicher Liebe darstellt. Die Deutung dieser Textstellen scheint allerdings recht unterschiedlich auszufallen. Im Gegensatz zur spontanen, voraussetzungslosen, fast erotisch klingenden Liebesbekundung bei Jesaja scheint bei einigen Übersetzungen und Interpretationen der Liebesbeweis in einem blutigen Sühneopfer zu bestehen. Es gibt also ein sehr breites Spektrum, wie die Liebe Gottes von Menschen verstanden und aufgenommen wird. Jene Menschen können sich glücklich schätzen, welche die Beziehung zu Gott so positiv und greifbar erleben, wie sie es von guten menschlichen Erfahrungen kennen. Aber die alltägliche Erfahrung zeigt, dass die Zahl der Menschen, die etwas ganz Andres erleben, sehr groß ist. Da ist niemand, der sie beschützt, der sie wertschätzt und immer bei ihnen ist. Sie werden auf die Verheißung Jesajas bestenfalls mit Sarkasmus, wenn nicht sogar mit Wut reagieren. Andererseits gibt es schier unbegreifliche Zeugnisse von Menschen, die Gottes Liebe erfahren, während sie unerträglichen Qualen und Leiden ausgesetzt sind. Dazu gehören Zeugnisse Dietrich Bonhoeffers, der nach langer, quälender Inhaftierung kurz vor seiner grausamen Hinrichtung ein sehr bekanntes Gedicht geschrieben hat, von dem aber fast immer nur die harmonischen, idyllischen Strophen als Lied gesungen werden, nicht jedoch die schockierende, aufwühlende dritte Strophe: Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand. Hier spricht Bonhoeffer mitten auf einem kaum vorstellbaren Leidensweg von der Liebe Gottes, von dem bitteren Kelch des Leidens, den er dankbar aus der liebenden Hand Gottes empfängt. Die Liebe Gottes muss für ihn in einer Weise gegenwärtig und greifbar gewesen sein, die schier unvorstellbar ist. Ist das nicht übermenschlich? Jesus im Garten Gethsemane betete: " Vater, dir ist alles möglich. Lass diesen Leidenskelch an mir vorübergehen. Doch dein Wille geschehe, nicht meiner" (Mk 14, 36). Jesus ist kein Übermensch, kein Gott. Seine Menschlichkeit in dieser Szene ist zutiefst ergreifend. Es gibt diese überwältigenden Zeugnisse besonders Auserwählter, doch wir wissen kaum etwas direkt aus erster Hand, ob und wie gewöhnliche Sterbliche Gottes Liebe erfahren. Theologen und fromme Menschen mögen wortreiche Bekundungen abgeben, Schwärmer mögen verzückt zur Klampfe die Liebe Gottes preisen, doch wenig Menschen können nachvollziehbar und glaubhaft das persönliche Erleben der Liebe Gottes beschreiben. Man spricht auch selten darüber. Und wenn, dann besteht häufig die Gefahr, dass tief eingeprägte Worthülsen das Vordringen zu einer authentischen Ebene versperren. Wie steht es also um die Erfahrung der Liebe Gottes? Vielleicht kann sich Gottes Liebe auch anders manifestieren, als es den Erwartungen entspricht, die sich durch menschliche Wunschvorstellungen aufdrängen. Können wir durch etwas Abkehr davon den Weg frei machen zu einem wirklichkeitsnahen und erfahrbaren Verständnis und Empfinden der Liebe Gottes? Gott ist der Schöpfer von Allem, von unglaublich Großem und Schönen. Das ist offenbar und jeden Tag aufs Neue reichlich erfahrbar. Stolpert man nicht ständig darüber, wenn Augen und Ohren offen gehalten werden? Aber wie in menschlichen Beziehungen droht die Gewohnheit auch die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes und das Staunen darüber abzustumpfen. Doch mir verschlägt es immer wieder den Atem, wie wunderbar gefügt und schön Gottes Schöpfung ist. Das geschieht auch immer wieder bei meiner Tätigkeit als Wissenschaftler, beispielsweise bei der Begegnung mit dem kunstvoll geschlungenen und geordneten DNA Molekül, in dem jede Windung und jede Brücke ihren Sinn erfüllt. Und es ist schön, eines der unzähligen Kunstwerke der Schöpfung. Vielleicht ist letztlich doch ein wenig Rückgriff auf die menschliche Vorstellungswelt hilfreich, um zu erahnen, dass Gott liebt und wie Gott liebt. Möglicherweise liebt Gott die Schöpfung ähnlich wie ein großer Künstler sein Kunstwerk, mit allem was darinnen ist, auch mit mir, einem winzigen Strichlein, das zwar gewollt, aber nicht übermäßig bedeutsam ist. Gott ist anwesend, steht jedoch nicht immer neben mir und passt auf, dass alles Unglück von mir abgewendet wird.
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05. Sept. 2020
In Theologie und Bibel
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Matthäus 22, 37–39). Das ist die Antwort Jesu auf die Frage eines Pharisäers, welches denn das höchste Gebot im Gesetz sei. Mit diesem doppelten Gebot stellt Jesus die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten nebeneinander auf die gleiche Stufe. Aber wie kann der Mensch dieser Forderung genügen, Gott “von ganzem Herzen, von ganzer Seele und ganzem Gemüt“ lieben, Gott, der doch unfassbar, unbegreiflich, unergründlich ist, und von dem wir uns kein Bild und kein Gleichnis machen sollen? Scheinbar leichter zu verstehen ist die Liebe, die im zweiten, sich auf den Nächsten, den Mitmenschen, beziehenden Teil des Gebots gefordert wird. In einem kürzlich erschienenen Presseartikel über das Verhalten der Menschen in der Corona-Krise wurde Nächstenliebe ganz unpathetisch beschrieben als ein Handeln, das die Not des Anderen lindert oder abwendet. Doch beim Bemühen um ein tieferes Verständnis des biblischen Liebesgebots muss man berücksichtigen, dass der Begriff “Liebe“ heute stark emotional aufgeladen ist, aber auf der anderen Seite oft ganz und gar gedankenlos verwendet wird. Verschleiß und Abnutzung des Begriffs sind die Folge. Deshalb muss man sagen oder fragen, was genau gemeint ist, wenn von Liebe gesprochen wird. Solange die Beziehung zwischen Menschen gemeint ist, fällt es nicht schwer, Beispiele, Muster, Vorbilder anzugeben, um deutlich zu machen, was wir unter Liebe verstehen wollen. So erkennen wir in Liebe in einer Handlungsweise, welche dem Anderen Gutes tut, dem Anderen gut ist. “Ich bin dir gut“ sagt Faust zu Gretchen und will so seine Liebe erklären (womit er der eigentlichen Frage Gretchens ausweicht). Einander Gutes tun, sich Freude bereiten, einander nahe sein wollen sind Verhaltensweisen und Gefühle, wie sich menschliche Liebe kundtut. Unerfüllte Liebe mag einhergehen mit Gefühlen des Mangels, des Verlangens, des Begehrens, des Besitzenwollens. Paulus hat Wesenszüge menschlicher Liebe in wunderbarer Weise im Hohelied der Liebe (1. Korinther 1-13) beschrieben. Deutlich schwieriger wird es, wenn wir uns dem Gebot der Gottesliebe zuwenden. Es liegt nahe, dass Menschen vom profanen Verständnis von Liebe ausgehen, und das, was die menschlichen Beziehungen ausmacht, auch auf die Beziehung zu Gott übertragen. Es wird ein menschliches Wunschbild Gottes geschaffen, in dem im äußersten Fall Gott als eine Art “Supermanager“ der Welt betrachtet wird, mit dem man aber trotzdem über alles reden kann, fast wie mit dem Stammtischbruder von nebenan. Zwar geht einiges schief in der Welt und im Leben, aber man muss eben auch bereit sein, dem lieben Gott zu verzeihen, ebenso wie man seinem Kumpel nicht ewig alles nachträgt. Die Beziehung zu diesem Gott prägen Gefühle, die denen zwischen Menschen ähnlich sind. Herz, Seele und Gemüt finden auf diese Weise zwanglos ihren Platz in dieser Gottesbeziehung. Liebe, Gottesliebe, bekommt eine ganz andere Bedeutung, wenn uns bewusst wird, dass Jesus in seiner Antwort sich auf Moses bezieht (5. Moses 6, 4 – 5, 5. Moses 10, 12 -13). Bei Moses und im Alten Testament ist die Liebesbeziehung zwischen Gott und Mensch asymmetrisch und hierarchisch, eine Beziehung zwischen Herrscher und Beherrschten. Gott und Mensch begegnen sich hier nicht auf Augenhöhe. Die Menschen erweisen ihre Liebe zu Gott durch Ehrfurcht und Verehrung, durch Gehorsam und Dienen und vor allem dadurch, dass sie „keine anderen Götter haben“. Gottes Liebe zu den Menschen, andererseits, ist recht bildhaft beschrieben in 5. Moses 6, 15: “Der HERR, euer Gott, ist ein leidenschaftlich liebender Gott, der von euch ungeteilte Liebe erwartet; wenn ihr ihm nicht treu bleibt, fordert ihr seinen Zorn heraus und er wird euch ausrotten“(Gute Nachricht Bibel). Ein Spannungsfeld zwischen “Gottesliebe“ und “Gottesfurcht“ wird auch noch bei Luther im “Kleinen Katechismus“ deutlich sichtbar, wo er seine Erklärungen zu den Zehn Geboten jeweils mit dem Satz einleitet: „Wir sollen Gott lieben und fürchten…“. Können wir heute dieses Spannungsfeld als entschärft betrachten, aufgehoben durch Gottes bedingungslose Liebe und Barmherzigkeit? Oder folgen wir damit im Grunde einem eigenen Wunschbild, in dem durch die Liebe alle Konflikte aufgelöst werden? Vielleicht müssen wir uns stets von Neuem bewusst machen, dass die Beziehung zu Gott radikal anders ist als Beziehungen zwischen Menschen. Zwar gebrauchen wir immer wieder Bilder und Vergleiche, müssen diese gebrauchen, weil wir nichts anderes haben. Die Bilder zeigen aber jeweils nur einen kleinen Ausschnitt, einen begrenzten Aspekt und nicht selten widersprechen sie einander. Wir können nicht anders als unsere irdischen Maßstäbe anlegen und menschlichen Kriterien gebrauchen, müssen aber wissen, dass wir damit sehr bald an Grenzen stoßen.
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01. Apr. 2020
In Auf Halde
https://www.dropbox.com/s/l1282qzrb7jd6al/VID-20200331-WA0000.mp4?dl=0
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25. März 2020
In Theologie und Bibel
Einfach anhören https://www.dropbox.com/s/cnwl0oytj1tsxk9/Psalm%2050-51%20.mp4?dl=0
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28. Mai 2019
In Gott und die Welt
AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung. Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen [A482] (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt usw., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Teil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte, dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperreten, wagen durften, so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen drohet, wenn sie es versuchen, allein zu gehen. Nun ist diese Gefahr zwar eben so groß nicht, denn sie würden durch einigemal Fallen wohl endlich gehen lernen; allein ein Beispiel von der Art macht doch schüchtern und schreckt gemeiniglich von allen ferneren Versuchen ab.  Ausschnitt aus dem Artikel BEANTWORTUNG DER FRAGE: WAS IST AUFKLÄRUNG ? Immanuel Kant Berlinische Monatsschrift. Dezember-Heft 1784. S. 481-494
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26. Mai 2019
In Auf Halde
Eine Dame kommt zum plastischen Chirurgen. Ihr wurde gerade eine schöne, gerade Nase gemacht, Falten und Doppelkinn wurden wegoperiert. "Doktor, könnten Sie mir auch große Augen machen?" "Natürlich! Schauen Sie mal auf Ihre Rechnung!" Der Psychater gratuliert seinem Patienten zum Erfold der Behandlung. "Und das nennen Sie Erfolg??? Vor sechs Wochen war ich Napoleon, und heute bin ich ein Niemand!" Ein Millionär ist erkrankt. Die Verwandten versammeln sich an seinem Krankenbett: "Sagen Sie, Doktor, gibt es Hoffnung?" "Absolut nicht! Er hat eine ganz gewöhnliche Erkältung."
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31. Okt. 2018
In Theologie und Bibel
Im Gottesdienst zum Reformationstag lasen Martin und Maret aus Dietrich Bonhoeffers "Widerstand und Ergebung", unter anderem Vers 3 des Gedichts, das in Bonhoeffers Brief vom 19. Dezember 1944 an seine Verlobte steht (drei Monate vor seiner Ermordung): Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids gefüllt bis an den Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand. Was Bonhoeffer da schreibt, ist mir völlig unbegreiflich. Den "Kelch" annehmen ist wohl unvermeidlich, aber "dankbar"? Das Gedicht steht jetzt in evangelischen Gesangbuch. Aber wer kann das ehrlich mitsingen, "...so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern..."? Wer versteht das?
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30. Okt. 2018
In Theologie und Bibel
„Der Protestantismus muss raus aus der Gutenberg-Falle" ....so lautet der Titel eines Artikels in der heutigen FAZ (30. Okt. 2018). Hier wird die These des Theologen Ingolf U. Dalferth diskutiert, dass die Reformation aus dem Christentum zu sehr eine "Buchreligion" gemacht hat. Vielleicht gibt es dazu Meinungen im Forum? https://drive.google.com/open?id=1QQmF98_Cs0Wx96xLhYRhEISCdWqUYJ7f
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06. Okt. 2018
In Auf Halde
Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt; du baust deine Gemächer über den Wassern. Du fährtst auf den Wolken wie auf einem Wagen und kommst daher auf den Fittichen des Windes, der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern; der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden, dass es nicht wankt immer und ewiglich. Die Flut der Tiefe deckte es wie ein Kleid, und die Wasser standen über den Bergen, aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deinem Donner fuhren sie dahin. Sie stiegen hoch empor auf die Berge und sanken herunter in die Täler zum Ort, den du ihnen gegründet hast. Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen nicht wieder das Erdreich bedecken. Du lässest Brunnen quellen in den Tälern, dass sie zwischen den Bergen dahinfließen, dass alle Tiere des Feldes trinken und die Wildesel ihren Durst löschen. Darüber sitzen die Vögel des Himmels und singen in den Zweigen. Du tränkst die Berge von oben her, du machst das Land voll Früchte, die du schaffest. Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz glänze vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke. Die Bäume des HERRN stehen voll Saft, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat. Dort nisten die Vögel, und die Störche wohnen in den Wipfeln. Die hohen Berge geben dem Steinbock Zuflucht und die Felsklüfte dem Klippdachs. Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang. Du machst Finsternis, dass es Nacht wird; da regen sich alle Tiere des Waldes, die jungen Löwen , die da brüllen nach Raub und ihre Speise fordern von Gott. Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon und legen sich in ihre Höhlen. Dann geht der Mensch hinaus an seine Arbeit und an sein Werk bis an den Abend. HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Da ist das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt's ohne Zahl, große und kleine Tiere. Dort ziehen Schiffe dahin; da ist der Leviatan, den du gemacht hast, damit zu spielen. Es wartet alles auf dich, dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt. Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub. Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu das Antlitz der Erde. Die Herrlichkeit des HERRN bleibe ewiglich, der HERR freue sich seiner Werke! Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie. Ich will dem HERRN singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin. Mein Reden möge ihm wohlgefallen. Ich freue mich des HERRN. Die Sünder sollen ein Ende nehmen auf Erden, und die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den HERRN, meine Seele! Halleluja!
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28. Sept. 2018
In Theologie und Bibel
Was bedeutet "Glauben"? "Weiter verhält sich's mit dem Glauben so: Wer einem andern glaubt, der glaubt ihm darum, weil er ihn für einen rechtschaffenen, wahrhaftigen Mann hält, was die größte Ehre ist, die ein Mensch dem andern erweisen kann, so wie es umge-kehrt die größte Beleidigung ist, wenn er ihn für einen lockeren, lügenhaften, leichtfertigen Mann hält. So hält auch die Seele, wenn sie Gottes Wort fest glaubt, Gott für wahrhaftig, rechtschaffen und gerecht,womit sie ihm die allergrößte Ehre erweist, die sie ihm erweisen kann. Da gibt sie ihm recht, da lässt sie ihm recht, da ehrt sie seinen Namen und lässt ihn mit sich handeln, wie er will; denn sie zweifelt nicht daran, dass er rechtschaffen und wahrhaftig sei in allen seinen Worten." (Aus Luther: "Von der Freiheit eines Christenmenschen") "....so sollen dir um dieses Glaubens willen alle deine Sünden vergeben, all dein Verderben überwunden sein, und du sollst gerecht, wahrhaftig, befriedet und rechtschaffen, alle Gebote sollen erfüllt und du sollst von allen Dingen frei sein." (Aus Luther: "Von der Freiheit eines Christenmenschen") „Wer da glaubt und getauft ist, der wird selig. Wer nicht glaubt, der wird verdammt.“ (Aus Luther: "Von der Freiheit eines Christenmenschen")
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23. Sept. 2018
In Theologie und Bibel
Bea hat ja schon in der ersten Rubrik das Thema aufgegriffen. Hier Thesen zum Thema Jesus- Wer war und wer ist das? https://www.dropbox.com/s/7b0oeiz8a6z0g2k/Jesus_wer_war_und_wer_ist_das.pdf?dl=0 aus der Schrift "Die Reformation geht weiter -Kernfragen des Glaubens" Ein Beitrag aus dem Arbeitskreis „Gottesbild heute“ der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland zur Vorbereitung auf das Reformationsgedenken 2017. http://test.kernfragen-des-glaubens.de/kernfragen_WP/wp-content/uploads/2015/12/Inhalt-KernfragenINFO.pdf
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19. Sept. 2018
In Höchst persönlich
Gotteslästerung oder Schrei der Verzweifelung? Die Zeitungslektüre Jacques Sternberg Gott sieht selbstverständlich nicht alles, wie viele leichtgläubige Geister glauben. Da er aber ein neugieriges Wesen ist und die Menschen nur geschaffen hatte, um zuzuschauen, wie sie sich erregen, ängstigen, beneiden, sich hassen bis sie einander umbringen, so hat er sich im Himmel immer dafür interessiert, ohne Mitleid und ohne ein Quentchen Mitgefühl, was auf dieser Erde -seiner Lieblingsschöpfung- vor sich geht. Diese Welt, die er keinesfalls aus dem Blick lassen wollte, denn die Verrücktheit, der verheerende Wahnsinn und die Geistesgestörtheit nahmen in Laufe der Jahrhunderte immer weiter zu und übertrafen dabei alle seine Erwartungen. Und die Erfindung des Buchdrucks hatte sein ganzes Leben verändert. Er verbrachte nun seine ganze Zeit damit, alle die wohlinformierten Journale zu lesen, die täglich auf seinem Lieblingsplaneten erschienen. Und was er in einen fort zu sehen bekam, setzte ihn in Erstaunen, überraschte ihn sogar, ihn, der sich schon immer für den Erfinder des Sadismus und für den Großmeister der Gewalt und der Rache, des Rassismus und der Intoleranz gehalten hatte. Warum deswegen wirklich verärgert sein, weil doch so sein Interesse häufig neu belebt wurde: Dieser menschliche Wurm, den er so ziemlich beiläufig geschaffen hatte, hat ihn selbst übertroffen, und seinerseits eine Welt von Psychopathen geschaffen, ein gigantisches Konzentrationslager übersät mit Gaskammern und Leichenhaufen, Folterkammern und Gefängnissen, elektrischen Stühlen und Erschießungspfosten. Eine Welt, wo man sich in Kriegszeiten im großen Stil massakriert, und im Frieden dauerhaft im kleinen, mit einem Einfallsreichtum, das ohne Ende zunimmt, eine Ausgeklügeltheit der Grausamkeit, die sich immer mehr als unkontrollierbar erweist. Nachdem er sein Selbstbewußtsein etwas zurückgestellt hatte, konnte Gott doch mit sich zufrieden sein: Er hatte zu jeder Zeit Sinn für schwarzen Humor im höchsten Maß bewiesen, und indem er den Menschen zur einzigen Kreatur mit Vorstellungskraft machte, hatte er seine Absicht nicht verfehlt. La lecture J. St., Contes griffus, Paris: Denoël, 1993. ©Editions Denoël. (Aus dem Französischen, D. von der Linde) JACQUES STERNBERG Geboren 1923 in Antwerpen (Belgien) als Sohn einer jüdischen Diamantenhändlerfamilie. Ohne abgeschlossene Schulbildung und ohne geregelte Berufsausbildung ist er bis heute ein Sonderling in der französischsprachigen Gegenwartsliteratur geblieben. Nach der Flucht der Familie in die freie Zone Südfrankreichs ereilte ihn dennoch das Schicksal zahlreicher Landsleute: Gefängnis, Internierungslager in Frankreich und Spanien bis zur Deportation nach Auschwitz (1942-45), wo sein Vater umgekommen ist, während der Sohn das KZ-Grauen überlebt hat.
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10. Sept. 2018
In Höchst persönlich
Navid Kermani: "UNGLÄUBIGES STAUNEN: Über das Christentum" (Einführungstext) "Was geschieht, wenn einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, der selbst ein Muslim ist, sich in die christliche Bildwelt versenkt? Navid Kermani sieht staunend eine Religion voller Opfer und Klage, Liebe und Wunder, unvernünftig und abgründig, zutiefst menschlich und göttlich: ein Christentum, von dem Christen in dieser Ernsthaftigkeit, Kühnheit und auch Begeisterung nur noch selten sprechen. Es ist ein Wagnis: Offenen Herzens, mit einer geradezu kindlichen Neugier steht Navid Kermani vor den großen und vor unbekannten Werken der christlichen Kunst. Und es wird zum Geschenk: Denn seine berückend geschriebenen Meditationen geben dem Christentum den Schrecken und die Schönheit zurück. Kermani hadert mit dem Kreuz, verliebt sich in den Blick der Maria, erlebt die orthodoxe Messe und ermisst die Größe des heiligen Franziskus. Er lehrt uns, in den Bildern alter Meister wie Botticelli, Caravaggio oder Rembrandt auch die Fragen unserer heutigen Existenz zu erkennen – mit klarem Blick für die wesentlichen Details und die untergründigen Bezüge auch zu entfernt scheinenden Welten, zur deutschen Literatur, zum mystischen Islam und selbst zur modernen Heilgymnastik. Seine poetische Schule des Sehens macht süchtig: süchtig nach diesem speziellen Blick auf das Christentum und sehnsüchtig danach, selbst so sehen zu können." Vielleicht wird man Kermani nicht in allem zustimmen. Auf jeden Fall ist "Ungläubiges Staunen" eine äußerst faszinierende Lektüre.
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