Bea hat ja schon in der ersten Rubrik das Thema aufgegriffen.
Hier Thesen zum Thema
Jesus- Wer war und wer ist das?
https://www.dropbox.com/s/7b0oeiz8a6z0g2k/Jesus_wer_war_und_wer_ist_das.pdf?dl=0
aus der Schrift
"Die Reformation geht weiter -Kernfragen des Glaubens"
Ein Beitrag aus dem Arbeitskreis „Gottesbild heute“ der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland zur Vorbereitung auf das Reformationsgedenken 2017.
http://test.kernfragen-des-glaubens.de/kernfragen_WP/wp-content/uploads/2015/12/Inhalt-KernfragenINFO.pdf
Ja, ich denke, das ist es. Du hast genau erfasst, was Hammarskjöld meinte.
Ein Zitat von Dag Hammarskjöld:
"Ein junger Mann, streng in seiner Lebenshingabe. ... - ein junger, strenger Mann, einsam vor seinem endgültigen Geschick.
Er hat das kleine Spiel um seine - seine! - Freundschaft gesehen. Er wußte, daß keiner der Gefährten einsah, warum er so handeln mußte, wie er es tat. Er verstand, wie verängstigt sie sein würden und wie sie zweifeln würden. - Und einer von ihnen hatte ihn angezeigt und würde wohl bald der Polizei das Zeichen geben.
Er setzte auf eine Möglichkeit seines Wesens und seines Schicksals, die er erahnt hatte, als er aus der Wüste zurückkam. Wenn Gott etwas vorhatte mit ihm, würde er nicht versagen. ... Das Ende konnte ein Tod ohne Bedeutung sein - über das hinaus, daß er das Ende der Möglichkeit war.
Der letzte Abend also. Ein strenger, junger Mann: ... Ist der Held in diesem ewigen, brutal einfachen Drama »Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt«? Beherrscht vom Glauben an eine geahnte Möglichkeit - im Sinn Gottes, im Sinn eines Opfertiers, im Sinn des Erlösers. Ein junger Mann, streng in seiner Hingabe an das Leben, der den Weg seiner Möglichkeit ohne Selbstbedauern oder ein Bedürfnis nach Mitleid zu Ende geht in das selbstgewählte Schicksal, auch die Gemeinschaft opfernd, als die anderen nicht in eine neue Gemeinschaft folgen."
Ich denke, dass Jesus genau so Mensch war, wie jeder von uns. Er war Prediger, wie es viele gab und gibt, und sicher einer von denen, die ein ganz besonderes Verhältnis zu Gott hatten. Natürlich hatte er in den Begriffen, Bildern und Gedanken seiner Zeit gelebt und die in seinen eigenen Reden gebraucht. Und er hatte sicher auch die kritischen Punkte seiner eigenen jüdischen Religion genau gesehen und angeprangert. Das war dann für die religiöse Elite völlig unerträglich, weil damit deren Existenzberechtigung bestritten wurde.
DVDL, ein langer Text, den man besser in verschiedene Teile einteilt, denn er ist so voll gepackt, dass man kaum darauf eingehen kann. Nun hast Du uns da eine Kopie von Meinungen anderer hinein kopiert. Sehr wertvoll und inhaltsschwer. Wie aber verstehst, glaubst, siehst Du das was dort geschrieben steht?. Ist das auch alles so Deine eigene Meinung?
Ich tue mich immer etwas schwer damit zu erklären wie ich das so sehe und verstehe. Auf jeden Fall muss man ja auch die damalige Zeit bedenken in der Jesus lebte. Viel Hoffnungslosigkeit und Leid gab es und viele von Menschen gemachte religiöse Vorschriften. In diese Zeit kam Jesus. Er wollte wohl den Menschen zeigen und sagen wie es besser, leichter, sinnvoller sein kann. Doch wieder waren es die Menschen, die seine Botschaft eben auch als Bedrohung verstanden und für andere als die einzig wahre Erlösung sahen. Sein Tod ist für mich die Kapitulation vor den Menschen und wegen der Menschen. Er hat alles gesagt was es zu sagen gab. Er hat den Weg gezeigt nun lag es an den Menschen selber was sie daraus machten. Doch die Auferstehung ist für mich die Auferstehung seiner Botschaft. die ja durch die Kreuzigung vernichtet werden sollte, die aber weiter lebte und dadurch erst recht groß´wurde.
Manchmal frage ich mich wie das heute ablaufen würde, wenn Jesus heute auf die Welt käme? Würden wir es überhaupt merken? Und wenn ja dann gäbe es Eine Hetz- und Kampf - Kampanien gegen ihn. Im Internet in der sogenannten Lügenpresse. Verschwörungstheorien und vieles mehr. Nichts hätte sich geändert zu damals. Wir würden diesem Jesus wohl kaum glauben, dabei ist er der einzige Mensch, der uns den Weg zum Frieden und der Liebe zeigen kann