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Forumbeiträge

Kia
04. Nov. 2018
In Theologie und Bibel
Nach dem heutigen Gottesdienst muss ich einfach schreiben. Lesung und Predigt gingen über Römer 13 1-7. "Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen." Dieser Text des Paulusbriefes hat unendliches Leid über die Menschen gebracht. Selbst wenn ich versuche den Text aus der Zeit des Paulus zu verstehen, begreife ich es nicht. Die Römer sind nicht zimperlich mit den Juden umgegangen. Auch Luther beruft sich auf den Text zur Zeit der Bauernaufstände. und verteidigte damit das Massaker an den Bauern. In der NS Zeit beriefen sich die Deutschen Christen auf den Text, im Gegensatz zur Bekennenden Kirche. Und heute? lesen wir diesen Text im Gottesdienst. Natürlich wird eine Auslegung versucht in der Predigt. Aber es hat doch nicht jeder ein theologisches Verständnis, um eventuelle Hintergründe zu erkennen. Wir haben Staatsführer, denen man nicht folgen kann, weil ihr handeln unmoralisch und unmenschlich ist. Christen haben meiner Meinung nach die Pflicht, dagegen zu opponieren. Den Paulustext sehe ich als eine Entschuldigung für Duckmäusertum.
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Kia
28. Okt. 2018
In ALLgemeines
Ich wende mich heute an alle, die unser Forum besuchen, aber nicht an den Diskussionen teilnehmen. Mir fällt auf, dass oftmals die selben Personen Kommentare schreiben. Auch ich war erst sehr skeptisch einem solchen Forum gegenüber. Jetzt merke ich aber, dass es mich zum weiter Denken anregt. Ich würde mich sehr freuen, wenn alle Besucher auch mitdiskutieren, um so breiter wird der Rahmen. Traut Euch habt keine Scheu!
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Kia
16. Okt. 2018
In Höchst persönlich
Wir nähern uns, den sogenannten traurigen oder Erinnerungstagen. In der Kath.Kirche gehen die Gläubigen Allerheiligen abends zum Friedhof, zünden Lichter an und legen Gestecke auf's Grab. Eine Tradition die weit zurückreicht und an die Hoffnung auf Auferstehung und das ewige Leben hinweist. Ähnlich ist es auch in der Ev.Kirche nur Zeit verschoben auf den Totensonntag bzw. Ewigkeitssonntag. Hier ist mein Unverständnis. Warum glauben einige Gemeinden den Totensonntag in Ewigkeitssonntag umbenennen zu müssen. Für mich heißt Totensonntag Gedenken der Toten und Hoffnung auf ein eventuelles Wiedersehen. Glauben Theologen, dass Ewigkeitssonntag besser klingt, weil man damit das Wort tot vermeidet? Folgt man hier einem allgemeinen Mainstream, der den Tod am liebsten ausschalten möchte? Der Ewigkeit geht der Tod voraus, das kann doch nicht durch eine Wort- und Sinnveränderung aufgehoben werden. Wer hat sich auch dazu Gedanken gemacht
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Kia
18. Sept. 2018
In Auf Halde
Gerade habe ich "Das kleine Buch zum Segen" von Hanns Dieter Hüsch in der Hand. Daher möchte ich Euch etwas daraus zitieren: Lachen und Weinen halten den Menschen am Leben, und halten ihn nicht nur am Leben, sondern bewegen ihn auch, nicht aufzugeben, nicht bitter zu werden, erfinderisch zu sein, andere verstehen lernen, einen Platz anzubieten vielleicht auch eine Suppe und Brot, wärme zu verschenken. Es könnte Christus selber sein, der um Aufnahme bittet. Wer dies sich wirklich vorstellen kann, hat alle Gewalt besiegt. Er erlebt den Triumph des Glaubens, und heilt den Frieden auf Gottes Erde, die Heimat wird für alle Welt. ( Hanns Dieter Hüsch)
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Kia
08. Sept. 2018
In Kirche und Gemeinde
Ich frage mich immer häufiger, was wollen Menschen von Gemeinde, um sich nicht für einen Austritt zu entscheiden. Wenn wir als Baby getauft werden, sind wir Mitglied einer Gemeinde. Wir entscheiden es also nicht selbst. Wachsen wir in einer christlichen Familie auf, erleben wir Kommunion oder Konfirmation. Das machen wir auch gerne mit, weil das für uns ein großer Festtag ist mit Feier und Geschenken. Wenn dann die Familie irgendeine Bindung zur Gemeinde hat, nehmen wir vielleicht noch an der Kinder- und Jugendarbeit teil. Aber mit dem erwachsen werden ändert sich oftmals die Haltung. Wir haben mit Gemeinde und Kirche nichts mehr am Hut, vielleicht noch zur Trauung. Sind wir dann im Beruf kommen neue Überlegungen hinzu. Ist Kirche und Gemeinde das, was ich will oder suche ich nach etwas anderem. Ich glaube nur die Kirchensteuer ins Feld zu führen, ist zu kurz gegriffen. Was ist es, was unsere Gemeinden unattraktiv macht? Wir versuchen, neue Projekte zu starten, um möglichst viele Menschen anzusprechen. Ist es das, in einen Aktionismus zu verfallen, um Menschen zu erreichen?
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Kia
23. Aug. 2018
In Theologie und Bibel
Sowohl das AT wie das NT können wir nicht in der Originalsprache lesen. Zunächst wurde vom Hebräischen oder auch Aramäischen ins Griechische übersetzt. Dann war die Lateinische Übersetzung bis zu Luther hin gültig. Wer nicht Theologe war verstand also nichts. In den Kirchen wurden dann Fresken gezeichnet, um den Menschen bildlich etwas nahe zu bringen. Die deutsche Lutherübersetzung ist im Laufe der Jahre auch immer wieder verändert worden, um sie in die jeweils geläufige Sprache zu bringen. Übersetzung birgt aber immer die Gefahr, der Interpretation und der Fehler. Im englischen heißt das Wort Übersetzer "interpreter". Auch hier ist schon die Verbindung zur Interpretation gegeben. Die Frage ist, in wie weit können wir eine Auslegung der Bibel vornehmen, ohne den Inhalt zu verfälschen?
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Kia

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