Wir nähern uns, den sogenannten traurigen oder Erinnerungstagen. In der Kath.Kirche gehen die Gläubigen Allerheiligen abends zum Friedhof, zünden Lichter an und legen Gestecke auf's Grab. Eine Tradition die weit zurückreicht und an die Hoffnung auf Auferstehung und das ewige Leben hinweist. Ähnlich ist es auch in der Ev.Kirche nur Zeit verschoben auf den Totensonntag bzw. Ewigkeitssonntag. Hier ist mein Unverständnis. Warum glauben einige Gemeinden den Totensonntag in Ewigkeitssonntag umbenennen zu müssen. Für mich heißt Totensonntag Gedenken der Toten und Hoffnung auf ein eventuelles Wiedersehen. Glauben Theologen, dass Ewigkeitssonntag besser klingt, weil man damit das Wort tot vermeidet? Folgt man hier einem allgemeinen Mainstream, der den Tod am liebsten ausschalten möchte? Der Ewigkeit geht der Tod voraus, das kann doch nicht durch eine Wort- und Sinnveränderung aufgehoben werden. Wer hat sich auch dazu Gedanken gemacht
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Auf diese Fragen kann ich auch keine Antwort geben. Aber sie haben eine andere Frage in mir aufgerührt, die mir noch nie beantwortet wurde: Wie konnten Adam und Eva wissen, was - als Strafe für das Essen der verbotenen Frucht - Sterben ist, wenn sie überhaupt noch keine Erfahrungen mit Tod und Sterben gemacht haben?