Die Frage, ob ich Gemeinde und Kirche brauche, kann ich für mich mit einem klaren "Ja" beantworten.
Das persönliche Gebet ist eine Sache - aber ich brauche auch die Gemeinschaft mit anderen Christen, das gemeinsame Feiern und die gegenseitige Unterstützung, wenn einem das Leben den Stinkefinger zeigt.
Und das nicht im Radio, Fernsehen oder Internet, sondern offline, "life und in Farbe in meiner Kirchengemeinde-
Es gab mal eine Zeit, da war ich in meiner Beweglichkeit so eingeschränkt, dass es mir nicht möglich war, sonntags zur Messe zu gehen.
Das habe ich sehr vermisst.
Bin mehr als froh, dass das wieder möglich ist.
Hallo maeggie, schön, dass Du uns gefunden hast. Ich kann schon nachvollziehen, was Du geschrieben hast. Ich kenne so etwas - so ein Leben in einer wirklichen Gemeinde, in der bestimmte Rituale einfach da waren und einem auch eine strukturelle Sicherheit gaben -noch aus meiner Kinderzeit. Später ist mir das dann nicht mehr so wichtig gewesen, vor allem auch, weil die Erfahrungen mit Gemeinden immer trüber wurden. Umso froher bin ich, jetzt doch wieder seit einer Reihe von Jahren in einer Gemeinde zu sein, die in in vielem anders ist, als ich es kennengelernt habe.
Auch ich glaube, dass Gemeinde für viele sehr wichtig ist. Nach sehr langem Fernbleiben im Gottesdienst, gehört es inzwischen zu meinem Leben dazu. Insbesondere nach dem ich nach einem schweren Schicksalsschlag erleben konnte, dass Mitglieder der Gemeinde mich aufgefangen haben und für mich da waren. Inzwischen ist es so, dass sowohl Gemeinde wie auch ich davon profitieren. Im Wirtschaftsbereich nennt man das eine Win Win Situation.
Fundamentalismus finden wir fast überall. Ich kann das so lange stehen lassen, so lange er mich nicht angreift. Jesus sagte ja auch schon sinngemäß: Wer die Gesetze braucht der soll sie halten, wer sie nicht braucht braucht sich auch nicht daran halten. Hört sich ja eigentlich sehr gut an, wenn da nicht, vor allem bei den Fundamentalisten, dieser fatale Missionsauftrag und das Merkmal der absoluten Richtigkeit wäre. Aber das findet sich ja auch in der Politik, ich der Wissenschaft und eigentlich überall. Immer sind die Menschen davon überzeugt, dass nur sie alleine das richtige Wissen oder den richtigen Glauben haben. Freiheit und Liebe scheint da eine Bedrohung zu sein. Wobei ich von meinem Glauben und meiner Meinung ja auch überzeugt bin. Wäre auch schlimm wenn es nicht so wäre. Aber ich kann jeden anderen mit jeder anderen Meinung auch stehen lassen. Ich glaube das ist auch mit Freiheit und Liebe gemeint